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Hier sind 8 aktuelle eLearning-Trends für Profis

Handwerker18. Oktober 2018
Virtual Reality ist einer von 8 eLearning-Trends.

Bei allem, wo "digital" draufsteht oder ein „e“ davor gesetzt wird, kannst Du davon ausgehen, dass es einem ständigen Wandel unterliegt. Die Entwicklung schreitet immer schneller voran und so kommt es, dass sich auch in diesem Jahr wieder neue Trends abzeichnen, die für den eLearning-Bereich von großer Bedeutung sind.

Welche Trends das genau sind, habe ich mir für Dich einmal angesehen und hier eine TOP-Auswahl von 8 eLearning-Trends zusammengestellt.

Viel Erfolg damit!

1. Interaktives videobasiertes Lernen

Zugegeben, Videos sind nichts Neues. Dennoch nimmt die Beliebtheit von Tutorials auf YouTube immer weiter zu. Auch Unternehmen machen sich das zunutze, um ihre Lerninhalte zu vermitteln. Auch Deine Firma kann eigene Videos drehen und diese auf einer Videoplattform (öffentlich) oder in einem speziellen eLearning-System (nicht öffentlich) für die Mitarbeiter bereitstellen.

Es besteht heute auch die Möglichkeit, interaktive Videos zu erstellen, welche Verzweigungsszenarien enthalten. Dein Mitarbeiter kann also den Verlauf des Videos und damit seine Lerninhalte selbst steuern. Dadurch engagiert er sich stärker im Prozess des Lernens. Er wird stärker „mitgenommen“. Interaktive Videos werden auch über das Jahr 2018 hinaus ein wesentlicher Trend bleiben.

2. Virtual Reality

Du kennst doch bestimmt Flugsimulatoren oder hattest vielleicht auch einen Simulator, als Du Deinen Führerschein gemacht hast. Dieses Prinzip der virtuellen Realität, um Handlungsgriffe und Fertigkeiten (zum Beispiel ein Kundengespräch) zu erlernen, wird auch immer mehr im Bereich des eLearnings angewendet. Einfache VR-Brillen machen das heute überall möglich, sodass kein aufwendiger Simulator mehr nötig ist.

Die Augmented Reality (englisch für erweiterte Realität) geht sogar noch einen Schritt weiter. AR ermöglicht es, digitale Inhalte der realen Welt hinzuzufügen. Das ist beispielsweise mit einer Datenbrille möglich, bei der Informationen zu einem Gegenstand oder einer Person unmittelbar in das Sichtfeld eingebracht werden. Sinkende Kosten für VR- und AR-Brillen und eine ständig verbesserte Technologie werden dafür sorgen, dass in Zukunft immer mehr eLearning-Inhalte in der virtuellen oder erweiterten Realität vermittelt werden.

3. Adaptives oder individuelles Lernen

Beim adaptiven oder personalisierten Lernen geht es darum, vorhandene Module, die in der Sammlung aller Online-Kurse verfügbar sind, an bestimmte Gruppen anzupassen. Der größte Vorteil für Dein Unternehmen besteht darin, dass Du nicht alle Module für alle Lernenden bereitstellen musst. Stattdessen bietest Du gezieltes Training und erzielst einen größeren Nutzen aus geringerem Einsatz.

Um dieses zielgenaue Lernen zu erreichen, kannst Du zunächst mit Vortests den Wissensstand Deiner Mitarbeiter abfragen, um die so ermittelten Wissenslücken dann gezielt zu füllen. Es ist so ein bisschen wie in der Facebook-Timeline: Beim individuellen Lernen werden nur die Lerninhalte und Module angezeigt, welche auf den Nutzer zugeschnitten sind. Wir werden in den nächsten Jahren sicherlich noch weitere Schritte der Individualisierung beim eLearning beobachten können.

4. Künstliche Intelligenz

Schon heute kommen einfache Chatbots in vielen Teilen des Lebens zum Einsatz. Man denke nur einmal an Siri von Apple oder Alexa von Amazon. Diese sprachgesteuerten Chatbots interagieren mit dem Nutzer. Und sie werden immer intelligenter und selbstständiger. Künstliche Intelligenz, kurz KI, wird auch beim eLearning eine große Rolle spielen. Zurzeit laufen bereits Testphasen mit Robotern, die autistischen Kindern beim Lernen von Sozialkompetenz helfen.

Die Möglichkeiten der KI werden auch beim eLearning in Unternehmen zum Einsatz kommen. Selbstlernende Chatbots, die beispielsweise Inhalte der Lernenden selbstständig abfragen, je nachdem, wo es noch Bedarf gibt. Themenfelder wie Datenschutz, Informationssicherheit oder Compliance sind aufgrund ihrer Beständigkeit sehr geeignet, um die Vermittlung ihrer Inhalte an interaktive KIs abzugeben.

5. Gamification

Was bei Kindern und Jugendlichen klappt, hilft in diesem Fall auch bei Deinen Mitarbeitern. Gemeint ist der Trend zu immer mehr Gamification, also spielerischem Lernen. Gerade wenn es um Lerninhalte geht, bei denen eine bestimmte Rolle eingenommen werden muss, lohnt sich die Einrichtung eines Online-Kurses als Spiel. Das Verkaufstraining ist hier nur eins von vielen Beispielen.

Doch auch andere Inhalte können beispielsweise mit einem Quiz als Spiel verbessert werden. Der höhere Lernerfolg ergibt sich mit Gamification dadurch, dass die Lernenden leichter in die Materie eintauchen können. Das Lernen selbst wird mit einer höheren Ernsthaftigkeit betrieben, wenn es als Spiel verpackt ist. Klingt paradox oder?

6. Microlearning

Beim Microlearning geht es darum, einzelne Fragen Deiner Mitarbeiter auf den Punkt genau zu beantworten. Es ist zu einem richtigen Trend geworden, da Unternehmen zielgerichteter und objektindividueller Lerninhalte vermitteln möchten. Zu den besonderen Vorteilen des Microleranings gehören schnelle Bereitstellung, schnelles Lernen durch regelmäßige Auffrischungen, erhöhte Produktivität und einfache Nachverfolgung. Gerade, wenn Du an eLearning denkst, so funktioniert Microlearning beispielsweise durch kurze Videos, interaktive Grafiken oder ein kleines Spiel.

Die einzelnen Minilektionen des Microlearnings können den Lernenden beispielsweise in einer leicht zu filternden Bibliothek angeboten werden. Wie in einem FAQ kann dann nach Stichworten gesucht und die passende Frage gefunden werden. Denn es geht beim Microlearning nicht darum, komplexe Verfahren in Einzelteile zu zerlegen oder Problemlösungsfähigkeiten zu vermitteln, sondern um das zielgenaue Vermitteln von Wissen zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt.

Auch Social Learning ist einer der aktuellen elearning-Trends

7. Soziales Lernen

Du kennst sie vielleicht noch aus der Uni: die Lerngruppe! In ihr wird das Erlernen neuer Inhalte leichter. Das kannst Du Dir auch in Deinem Unternehmen zunutze machen, indem Du Deine Mitarbeiter Gruppen bilden lässt. Der Austausch untereinander und die gemeinsame Erarbeitung eines Ziels lässt alle profitieren. Im Bereich des eLearnings lassen sich Chats und Foren einrichten, damit auch Mitarbeiter an verschiedenen Standorten eine gemeinsame Gruppe bilden können.

Auch wenn der Name dieses Trends stark an Soziale Medien, wie Twitter oder Facebook, erinnert, ist Soziales Lernen doch stark davon zu unterscheiden. Die Plattformen der Social Media Tools sind nicht für eine professionelle Umgebung geeignet. Für die Weiterbildung Deiner Mitarbeiter oder den Onboarding-Prozess solltest Du auf robustere Tools und professionelle Plattformen setzen, die beim Lernen helfen. Ohne Ablenkung, ohne Werbung und ohne Datensammeln des jeweiligen Anbieters.

8. Mitarbeiteraktivierung

Der letzte Trend in dieser Liste beschäftigt sich eher mit einem grundsätzlichen Problem, welches schon lange bekannt ist. Es ist hinlänglich bekannt, dass der Mensch vieles von dem, was er einmal lernt, alsbald wieder vergisst. So kann es sein, dass beispielsweise vier Wochen nach dem Onboarding nur noch ein Zehntel des Gelernten fest im Gedächtnis Deines Mitarbeiters gespeichert ist. Was also tun, damit Deine Mitarbeiter erlerntes Wissen auch dauerhaft behalten.

Der Schlüssel liegt in der andauernden Mitarbeiteraktivierung. Wie heißt es so schön: wer rastet, der rostet. Wenn Deine Mitarbeiter nur einmal am Anfang etwas lernen, bringt dies weit weniger Erfolg, als wenn sie kontinuierlich im Prozess des Lernens gefordert und gefördert werden. Die Mitarbeiter durch regelmäßige Lerneinheiten, beispielsweise ein wöchentliches Miniquiz, ständig zu motivieren, ist daher sehr wichtig und erfolgversprechend.

Fazit

Durch den Fortschritt der technischen Möglichkeiten, wie ich sie Dir in den vorherigen Punkten genannt habe, wird auch die Bedeutung der zuletzt genannten Mitarbeiteraktivierung in den kommenden Jahren noch weiter zunehmen. Insgesamt lässt sich erkennen, dass schon heute viele technische Trends erkennbar sind, die zukünftig noch weiter ausgebaut werden. Doch, was ist mit Trends, an die wir heute noch gar nicht denken? Hast Du vielleicht eine bahnbrechende Idee davon, wie sich eLearning in Zukunft verändern wird?

Solltest Du übrigens noch Fragen zu diesem Text haben, dann lass es mich einfach in den Kommentaren wissen oder schreib mir in der Box unten rechts.

Liebe Grüße

Lars

Quelle:

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