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digitalisierung in der HR

Digitalisierung in der HR

Was bedeutet Digitalisierung in der HR?

Digitalisierung in der HR (Human Resources) beschreibt den Einsatz digitaler Technologien, Tools und Prozesse, um Personalmanagement effizienter, transparenter und datenbasierter zu gestalten. Sie reicht von der elektronischen Personalakte über digitale Bewerbungsprozesse bis hin zu KI-gestützten Analysen für strategische Entscheidungen. Ziel ist es, HR-Arbeit zukunftsfähig zu machen und sowohl interne Abläufe als auch das Mitarbeitererlebnis zu verbessern.

Warum Digitalisierung in der HR wichtig ist

Die HR-Abteilung ist mehr als nur Verwaltung, sie ist strategischer Partner für die Unternehmensentwicklung. In einer Arbeitswelt, die von wirtschaftlicher Unsicherheit, Fachkräftemangel, Remote Work und hohen Erwartungen an Flexibilität geprägt ist, bietet die Digitalisierung entscheidende Vorteile:
  • Effizienzsteigerung und Zeitersparnis: Routinetätigkeiten werden automatisiert, so dass mehr Zeit für strategische Aufgaben bleibt.
  • Datenbasierte Entscheidungen: HR kann auf Grundlage aktueller Daten und Analysen argumentieren und handeln.
  • Besseres Mitarbeitererlebnis: Self-Service-Portale, digitales Onboarding und mobile Anwendungen erhöhen Komfort und Zufriedenheit.
  • Transparenz und Compliance: Prozesse sind dokumentiert, nachvollziehbar und rechtssicher.

Bereiche der HR, die digitalisiert werden können

  1. Recruiting und Bewerbermanagement: Digitale Bewerbermanagement-Systeme automatisieren die Ausschreibung, Bewerberkommunikation und Terminplanung. KI-Tools unterstützen bei der Kandidatenauswahl und Matching-Prozessen.
  1. Onboarding: Digitale Lernplattformen / Learning-Management-Systeme (LMS) ermöglichen neuen Mitarbeitenden einen strukturierten Start durch das Bereitstellen von Unternehmensinformationen, multimedialen Trainings, Checklisten, Lernpfaden und so weiter.
  1. Personalverwaltung: Die elektronische Personalakte ersetzt Papierordner. Verträge, Abwesenheiten, Gehaltsabrechnungen und Mitarbeiterdaten sind zentral gespeichert und jederzeit abrufbar.
  1. Weiterbildung und E-Learning: Digitale Lernplattformen / Learning-Management-Systeme (LMS) bieten Mitarbeitenden Zugriff auf Trainings, Lernpfade und Zertifizierungen. Flexibel, ortsunabhängig und personalisiert.
  1. Leistungs- und Feedbacksysteme: Digitale Tools ermöglichen kontinuierliches Feedback, Zielvereinbarungen und Leistungsbeurteilungen in Echtzeit.
  1. Zeit- und Anwesenheitsmanagement: Cloudbasierte Systeme erfassen Arbeitszeiten, Urlaube und Abwesenheiten automatisiert und rechtssicher.

Die ersten Schritte zur Digitalisierung der HR-Abteilung

  1. Analyse des Ist-Zustands: Ermitteln Sie, welche Prozesse aktuell analog oder ineffizient sind, und priorisieren Sie die Bereiche mit dem größten Optimierungspotenzial. Beziehen Sie die Geschäftsführung und die verschiedenen Abteilungen in diese Analyse mit ein.

  2. Zieldefinition: Definieren Sie klare Ziele: Soll die Digitalisierung vor allem Zeit sparen, Mitarbeiterzufriedenheit erhöhen oder die Datenqualität verbessern? Beziehen Sie die Unternehmensplanung der nächsten 24 Monate mit ein. Zum Beispiel: Gehen in den nächsten 2 Jahren viele ältere Mitarbeitende in Rente? Dann sollten Sie in eine Lernplattform / Learning Management System (LMS) investieren, um das Wissen im Unternehmen zu halten und die Einarbeitung neuer Teammitglieder zu digitalisieren.

  3. Auswahl der richtigen Tools: Wählen Sie Softwarelösungen, die zu den Unternehmenszielen passen, skalierbar sind und Schnittstellen zu bestehenden Systemen bieten. Einen Schritt-für-Schritt Guide zur Auswahl für ein Lernmanagement-System (LMS) finden Sie hier.

  4. Schulung der Mitarbeitenden: Die beste Technologie nutzt nichts, wenn sie nicht richtig angewendet wird. Digitale Schulungen und E-Learning-Module stellen sicher, dass alle im Team die Tools kompetent nutzen können, und erhöhen die Akzeptanz.

  5. Pilotprojekte starten: Beginnen Sie mit einem Pilotbereich (z. B. digitales Onboarding), um Erfahrungen zu sammeln, bevor Sie die Digitalisierung mit verschiedenen Tools auf weitere HR-Bereiche ausweiten.

  6. Kontinuierliche Optimierung: Digitalisierung ist kein einmaliges Projekt, sondern ein laufender Prozess. Regelmäßige Evaluierungen helfen, neue Funktionen zu nutzen und Prozesse weiter zu verbessern.

Praxisbeispiel: Digitales Onboarding

Ein mittelständisches Unternehmen mit 800 Mitarbeitenden führt ein eine cloudbasierte Lernplattform ein. Die HR-Abteilung erstellt einen Lernpfad für die ersten Arbeitswochen mit folgenden Inhalten:
  • Eine Videobegrüßung von der Geschäftsführung

  • Relevante Dokumente für das Zurechtfinden im Büro (beispielsweise Wegweiser / Karten zur Kantine / Restaurants in der Umgebung, Parkplätze, Öffentliche Verkehrsmittel, Meetingräume im Büro)

  • Informationen zu Benefits, die vom Unternehmen angeboten werden

  • Multimediale Online-Schulungen zu den im Unternehmen / der Abteilung genutzten Tools, den Unternehmenswerten, der Unternehmenshistorie usw.

  • Einladungen zu Vor-Ort-Schulungen

  • Zeitblocker für 1:1 Meetings

  • Soziale Events wie Team-Mittagessen, Meetings mit der/dem Mentor*in im Rahmen des Buddy-Programms

FAQ: Häufig gestellte Fragen zur Digitalisierung in der HR

Was versteht man unter Digitalisierung in der HR?

Die Einführung digitaler Tools und Prozesse im Personalmanagement, um Abläufe effizienter, transparenter und flexibler zu gestalten.

Welche HR-Bereiche lassen sich am besten digitalisieren?

Recruiting, Onboarding, Personalverwaltung, Weiterbildung, Leistungsmanagement und Zeitmanagement.

Welche Vorteile hat die Digitalisierung von HR-Prozessen?

Die Einführung digitaler Tools und Prozesse im Personalmanagement, um Abläufe effizienter, transparenter und flexibler zu gestalten.

Wie starte ich die Digitalisierung in meiner HR-Abteilung?

Mit einer Ist-Analyse, klaren Zielen, passender Softwareauswahl, Schulungen und Pilotprojekten.

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