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Das traditionelle eLearning ist tot…

Anna Maria Kärger
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27. Oktober 2018
|
Das traditionelle eLearning ist tot.

elearning ist tot, es lebe das eLearning! So könnte die Überschrift dieses Artikels ebenfalls lauten, denn es geht um den beständigen Wandel, der natürlich auch vor der Art und Weise des digitalen Lernens nicht haltmacht.

In diesem Beitrag erfährst du daher:

  • Warum traditionelles eLearning tot ist
  • Wie die Zukunft aussehen wird

Lernen ist nicht das Ziel, es ist der Weg

Den Patienten für tot zu erklären ist normalerweise die Aufgabe eines Arztes. Schlüpfen wir doch einmal für einen Moment in diese Rolle und sehen uns die Vitalwerte des Patienten an. Da wäre zunächst das Finanzvolumen auf dem Markt für Lern-Management-Systeme. Laut einer Prognose von Deloitte wird dieses von 46.6 Milliarden USD im Jahr 2016 auf 33.4 Milliarden USD im Jahr 2021 sinken. Grund dafür ist der Mangel an Innovationen. Unser Patient wird also Probleme mit der „Nährstoffzufuhr“ bekommen, was bekanntlich zum Tod führen kann.

Das Problem liegt in der Annahme, dass einmalige Lernerfolge ausreichend sind. Das gilt sowohl für die Innovationen, bei denen auf bisherigen Erfolgen nicht weiter aufgebaut wird, als auch beim Lernenden selbst, der aufhört, sich selbst weiterzuentwickeln. Lernen ist eben kein Ziel, sondern der Weg. Dieser muss beständig fortgeschritten werden.

Was ist dann das Ziel?

Wenn Du einmal einen Online-Kurs erstellt hast und Deine Mitarbeiter Lernerfolge erzielen konnten, ist dies noch lange kein Grund, Dich auf diesen Lorbeeren auszuruhen. Besser ist es, Deine Kurse ständig zu verbessern und weiterzuentwickeln. Selbiges gilt auch für die Software selbst. Perfekt gibt es nicht, es ist immer ein Update möglich.

Wenn Du eine messbare Rendite für die Trainingsinvestition erzielen möchtest, kannst Du es Dir nicht leisten, Zeit mit veralteten Trainingsmethoden zu verschwenden, die sich nicht auf das Verhalten Deiner Mitarbeiter auswirken. Dementsprechend ist die Verbesserung des Verhaltens der Mitarbeiter das Ziel.

Mit dem 5 Elemente-Training gehst Du einen Schritt weiter

Wir haben also festgestellt, dass Verhaltensänderungen Ziel jeder Lernintervention sein sollten. Doch was machen wir mit dieser Erkenntnis? Als Entwickler von eLearning-System müssen wir ständig die Herangehensweise an das Training komplett überdenken. Wir müssen uns auf die Lernenden selbst konzentrieren. Genau das erreichen wir mit diesen 5 Elementen.

1. eLearning muss Spaß machen.

Wenn Deine Mitarbeiter das Lernen nicht genießen, hinterlässt es keine Spuren bei ihnen. Dann passiert es schnell, dass Gelerntes wieder vergessen wird oder Lerninhalte sogar vor Beendigung abgebrochen werden. Ohne Spaß am Lernen wird es unzählige Alternativen geben, welche sie vom Lernen abhalten.

2. Es muss „mundgerecht“ sein.

Wir leben in einer Zeit, in der Informationen für den sofortigen Zugriff überall verfügbar sind. Die Menschen haben nicht mehr dieselbe Aufmerksamkeitsspanne, die sie noch vor ein paar Jahren hatten. Lerninhalte müssen daher kompakt und wohl portioniert sein, damit die Lernenden auch „anbeißen“.

3. Es muss mobil sein.

Seit 2016 werden erstmals mehr digitale Inhalte von mobilen Geräten abgerufen, als von stationären. Dies bedeutet besonders für die Zukunft, dass eLearning nur eine Chance haben wird, wenn Lernende die Inhalte von überall und mit jedem mobilen Gerät abrufen können. Gerade in der Entwicklung von Learning-Management-System muss daher darauf geachtet werden, dass die Anwendungen auch auf Mobilgeräten funktionieren. Ein reiner Browserbetrieb reicht nicht mehr aus.

eLearning muss als Kampagne konzipiert sein.

4. Es muss Kampagnen-getrieben werden.

Wir können den Trainingsleiter beim eLearning mit einem Vertriebsleiter vergleichen. Hierbei denke ich an ein Sales Funnel, bei dem eine Art Kampagne erstellt wird, welche den Verkaufsprozess in verschiedene zeitlich abgegrenzte Phasen unterteilt. Auf diese Weise sind Verkäufe wesentlich wahrscheinlicher. Selbiges Prinzip gilt beim eLearning. Auch hier sollten die Lerninhalte in Form einer Kampagne vermittelt werden, in der es über einen bestimmten Zeitraum immer wieder Anreize gibt, am Ball zu bleiben.

5. Es muss sozial sein.

Bei all diesen Überlegungen sollte nicht vergessen werden, dass formelles Lernen nur einen geringen Teil dessen ausmacht, was Deine Mitarbeiter bei der Arbeit lernen. Der Großteil wird im Zusammenspiel mit den Kollegen erlernt. Eine wirklich effektive eLearning-Lösung muss dieses soziale Element berücksichtigen. Es muss aus dem informellen Lernen, das die ganze Zeit am Arbeitsplatz passiert, Kapital schlagen. Da sich die Lernenden gegenseitig beeinflussen, sollte diese soziale Interaktion als Brücke zwischen Lernen und Verhalten funktionieren.

Eins noch...

… eLearning ist noch nicht tot! Wenn wir uns alle wieder darauf konzentrieren, digitale Lerninhalte sowohl inhaltlich als auch systemisch zu verbessern, werden wir den Arzt auch nicht brauchen, um einen Totenschein auszustellen. Daher arbeiten wir beständig daran, die vorhandenen Lernsysteme zu verbessern und zu erweitern.

Liebe Grüße

Lars

Quelle:

Anna Maria Kärger
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