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Wie baue ich einen Online Kurs? – Die 7 wichtigsten Tipps - Teil 1

Anna Maria Kärger29. September 2018
Es gibt 7 Tipps, wie Du ganz leicht einen Online Kurs entwickeln kannst.

Das System ist installiert und Du willst endlich mit Deinen Mitarbeitern so richtig durchstarten? Du hast bereits kurze Erklärvideos und ein paar alte Folien in das neue eLearning System integriert und willst jetzt eigene neue Lerninhalte entwickeln? Dann ist dieser Beitrag ein sehr guter Anfang für Dich.

In 7 Schritten zeige ich Dir, worauf Du beim Erstellen von Online Kursen achten solltest. Es deckt sicherlich nicht alle Bereiche ab (immerhin ist das hier kein Pädagogik-Studium) aber als Richtlinie wird Dir dieser Beitrag sicherlich helfen. Bist Du bereit für die ersten 4 Schritte?

Los geht’s!

  1. Grundsätzliches
  2. Definieren von Lernzielen
  3. Klare Erwartungen setzen
  4. Mit Beispielen und Geschichten arbeiten
  5. Erstelle Evergreens
  6. Videos einbinden
  7. Mit Quizfragen testen
  8. Fazit

1. Grundsätzliches

Vielleicht stehst Du gerade an dem Punkt, an dem Du eine Lektion oder eine Lerneinheit für einen Online Kurs entwickeln möchtest. Wer so etwas noch nicht gemacht hat, denkt dabei zunächst an seine eigene Schulzeit und versucht, eine „Schulstunde“ nachzubauen. Das ist allerdings der völlig falsche Ansatz!

Denn beim eLearning muss eine Lektion weder akribisch genau geplant, 45 Minuten lang, noch perfekt durchstrukturiert sein. Darum geht es gar nicht! Du solltest vielmehr folgende drei Punkte im Blick haben, wenn Du Deine Unterrichtseinheit erstellst:

  • Vermittel eine grundsätzliche Idee und verstärke sie mit Beispielen.
  • Erlaube anderen, Feedback zu geben und Fragen zu stellen.
  • Verwende offene Fragen, damit die Lernenden ihren Wissensstand wiedergeben können.

Um es mit anderen Worten zu sagen: Ein guter Onlinekurs ist kein Kochrezept, bei dem jeder Schritt detailliert erklärt wird, sondern ein Aufzeigen der Richtung, in die es gehen soll.

Mit eLearning haben Deine Mitarbeiter die Chance, sich selbst zu verbessern.

2. Definieren von Lernzielen

Gerade diese Richtung, Du kannst sie auch Lernziel nennen, ist schon zu Beginn sehr wichtig. Denn zuerst muss Dir selbst klar sein, was am Ende bei den Teilnehmern Deines Kurses hängen bleiben soll. Welches Wissen möchtest Du ihnen eigentlich vermitteln oder was sollen sie nach der Lektion können. Die Lernziele lassen sich an dieser Stelle noch einmal unterteilen in:

  • Learning Goals
  • Learning Objectives

Bei Learning Goals geht es darum, allgemeine Ziele auf einer breiten Grundlage zu formulieren. Ein Beispiel könnte sein, dass es beim Support-Team Deines Unternehmens in der Telefonberatung immer wieder zu Beschwerden kommt, dass Kunden hier nicht ausreichend beraten werden. Als Learning Goal würdest du dann festlegen:

Die Mitarbeiter sollen die Zufriedenheit der Kunden am Telefon sicherstellen.

Learning Objectives hingegen sind klar spezifizierte Ziele, deren Erreichen ein ganz konkretes Wissen oder Können bedeutet. Nehmen wir als Beispiel wieder das Support-Team am Telefon. Hier könnte ein Learning Objectiv lauten:

Die Mitarbeiter sollen Beschwerden zum Produkt zugunsten des Kunden in den Fällen lösen, die eine Transaktion von 100 € nicht überschreiten.

Du musst diese Ziele Deinen Mitarbeitern gegenüber nicht unbedingt so klar benennen. Allerdings solltest Du ihnen klar machen, welche Absicht hinter dem jeweiligen Ziel steckt und welche Auswirkungen Du damit erreichen möchtest.

3 Klare Erwartungen setzen

Menschen neigen dazu, besser zu lernen, wenn sie den Wert darin erkennen können. Zeige ihnen daher, was sie erreichen können, wenn sie Deine Lektion durchführen. Sie müssen sehen, dass ihr Arbeitsleben durch den Online Kurs besser, einfacher und lohnenswerter wird.

Geht es beispielsweise um eine Lektion zum Verkauf, musst Du am Anfang angeben, dass diese Lektion bewährte Methoden enthält, damit die Lernenden jeden Monat mehr Umsatz machen und erfolgreicher werden.

In dieser Lektion lernst Du, wie Du Deine Verkaufsabschlüsse um 20 % steigern kannst...“

Neben der gesetzten Erwartung des Lernerfolgs ist auch die Zeit wichtig. Gerade beim eLearning ist es wichtig, dass Deine Mitarbeiter schon vor der Lektion wissen, wie viel Zeit sie in etwa dafür benötigen werden. Das hat auch etwas mit Planungssicherheit zu tun, denn Menschen neigen eher dazu, eine Aufgabe nicht zu beginnen, wenn ihr Ende unabsehbar ist.

In dieser 13-Minuten-Lektion...“

Die einzelnen Lektionen sollten auch nicht zu lang sein. Die Erfahrung zeigt, dass 15 Minuten ein gutes Maximum für Onlinelektionen sind. Solltest Du mehr Zeit benötigen, teile deine Lektion auf und bündel sie zu einem Paket. „Einwandbehandlung Teil 1“, „Einwandbehandlung Teil 2“, usw...

4 Mit Beispielen und Geschichten arbeiten

Natürlich könnte man in einer Lektion einfach nach dem Motto Tue dies, unterlasse jenes vorgehen. Doch solche allgemein gehaltenen Anweisungen gehen häufig zu einem Ohr rein und zum anderen wieder heraus. Schauen wir uns auch hier ein Beispiel aus der Neukundenakquise an.

Sende Deinem Kontakt keine Werbe-Newsletter. Schreib stattdessen eine kurze E-Mail, die Deinem potenziellen Neukunden einen echten Mehrwert bietet und Interesse weckt.“

Im Grundsatz ist das nicht schlecht. Hier wird schon mit einem Beispiel (Werbe-Newsletter) erklärt, dass eine Mail zur Neukundengewinnung kurz und schlicht sein sollte. Doch wenn Du möchtest, dass bei Deinem Mitarbeiter auch langfristig etwas hängen bleibt, dann verpacke dieses Beispiel noch in eine Geschichte.

Früher habe ich bei meinen E-Mails immer auf die Optik gesetzt. Ich wollte, dass die Mail auffällt und der potenzielle Kunde neugierig wird. Daher habe ich verschiedene Schriftarten und -größen ausprobiert, das Firmenlogo auffällig platziert und schon in der Betreffzeile mit Sonderzeichen gearbeitet. Der Erfolg blieb allerdings aus.
Eines Tages traf ich einen Kunden, der mal eine Mail von mir bekommen hatte. Er sagte mir, dass er diese sofort in den Papierkorb legte, da er sie für einen Werbe-Newsletter hielt. Er gab mir den Tipp, dass ich meine Mails so aufbauen solle, dass sie wie eine geschäftliche Nachricht wirken und in wenigen Sätzen zum Punkt kommen. Als ich das ausprobierte, verbesserte sich meine Antwortrate erheblich.“

Eine solche – gerne auch persönliche - Geschichte bleibt viel länger im Gedächtnis Deines Mitarbeiters hängen, als ein stumpfes Tue dies, unterlasse jenes.

Hier geht es in der nächsten Woche zum zweiten Teil von „Wie baue ich einen Online Kurs?“

Anna Maria Kärger
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