Bei all den Vorteilen, die Remote-Mitarbeiter für Dein Unternehmen bieten können, kann die Integration von ihnen viel schwieriger sein als bei herkömmlichen Mitarbeitern. Du musst dann wirklich alles berücksichtigen, was sonst schon beim Onboarding üblich ist, und sogar noch mehr.
Um nur zwei Beispiele zu nennen: Zum einen sind Menschen im Allgemeinen schwerer zu motivieren, wenn sie alleine arbeiten. Zum anderen können unterschiedliche Zeitzonen (wenn Deine Mitarbeiter im Ausland leben) zu einer noch größeren Lücke in der Kommunikation mit dem Rest des Teams führen.
Allerdings gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie Du sicherstellen kannst, dass Deine Mitarbeiter erfolgreich mit an Bord genommen werden. Hier der Überblick:
Natürlich habe ich die Methoden und Tipps, die ich Dir in meinen Beiträgen ans Herz lege, auch selbst schon getestet und angewendet. Dabei konnte ich entweder gute Ergebnisse einfahren oder Verbesserungsmöglichkeiten finden. Die Mitglieder in meinen Teams kommunizierten besser. Sogar neue Teammitglieder waren von Anfang an offener bei der Kommunikation ihrer Probleme, sodass wir sie umso schneller beheben konnten.
Hier habe ich also wieder 3 Tipps für Dich, wie auch Deine Remote-Mitarbeiter schnell in Dein Team integriert werden können.
Eine der größten Hürden beim Remote-Team ist die regelmäßige Kommunikation. Dies gilt insbesondere für neue Mitarbeiter und doppelt so sehr für neue Remote-Mitarbeiter. Das liegt ganz einfach daran, dass sie nicht nur die Entfernung zu überbrücken haben, sondern auch die ganzen Namen in ihrem Slack-channel nicht so gut kennen. Dies bedeutet, dass sie doppelt isoliert werden.
Du musst also einerseits den Rest deines Teams vorstellen und andererseits Deine Mitarbeiter dazu ermutigen, sich auf eigene Faust mit dem neuen Mitarbeiter zu beschäftigen. Auf diese Weise kannst Du sicherstellen, dass im Team ausreichend Kommunikation vorherrscht.
Ähnlich wie bei der Kommunikation kann die Zusammenarbeit für viele Teams ein schwieriger Faktor sein. Ein Remote-Team, das nicht richtig zusammenarbeitet, schadet dem Potenzial Deiner ganzen Firma. Denn anstatt mehrere kluge Köpfe die Arbeit strukturiert angehen, werkelt jeder an seinem eigenen Problem herum. Remote-Mitarbeiter laufen schon in den Momenten Gefahr, nicht zusammenzuarbeiten, wenn sie zögern. Sei es, um Hilfe zu bitten oder weil sie dies als potenzielles Stören betrachten.
Daher musst Du diese Zurückhaltung unterbinden. Verwende Tools wie beispielsweise Google Hangouts, um die freie Zusammenarbeit in Drop-In- und Drop-Out-Umgebungen für virtuelle Büros zu fördern, oder lege jeden Tag ein oder zwei bestimmte Zeiten fest, bei denen jeder, der frei ist, in den Channel einsteigen und mit anderen Personen chatten kann, die online sind. Alternativ kannst du auch regelmäßig Gruppenprojekte ansetzen, um sicherzustellen, dass Deine Mitarbeiter mit dem Rest des Teams in Kontakt kommen.
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Im dritten Tipp geht es um Deine Erwartungen an Deine Mitarbeiter. Diese sollten von Anfang an und jederzeit klar sein. Wenn Du beispielsweise Fristen oder Anforderungen für eine bestimmte Arbeit festgelegt hast, stelle sicher, dass der neue Mitarbeiter diese auch ernst nimmt. Andere Erwartungen von Dir kannst, bzw. musst Du auch selbst erfüllen. Ich meine damit, dass Du Deinem neuen Mitarbeiter die Informationen zur Verfügung stellst, die er benötigt, um nicht ständig mit Fragen zu Dir zu kommen. Dies erspart Dir Kopfschmerzen und stellt sicher, dass der neue Mitarbeiter mit seiner Arbeit zufrieden ist. Um diese Informationen bereitzustellen empfehlen sich die
digitalen Möglichkeiten von eLearning-Systemen.
Dein bestehendes Team kann Dir dabei natürlich helfen, indem sie entweder die Anforderungen eines Projekts dem neuen Mitarbeiter ausführlicher erläutern (insbesondere wenn es sich um ein Gruppenprojekt handelt) oder indem sie die Kompetenzen und Verantwortungsbereiche des neuen Teams bei der Einführung stärken. Wenn es sich um Mitarbeiter handelt, die ohnehin regelmäßig miteinander arbeiten und kommunizieren werden, solltest Du den erfahrenen Mitarbeiter dazu anhalten, sich mit dem neuen Mitarbeiter über die aktuellen Arbeitsthemen hinaus zu unterhalten, damit er sich in seiner neuen Stellung in Deinem Unternehmen mehr zu Hause fühlt.
Gerade diesen sozialen Gedanken habe ich auch noch einmal in
einem anderen Beitrag aufgegriffen. Doch egal wie gut die Interaktion innerhalb Deines Teams funktioniert, vergesse nie, dass auch Du selbst mit deinen Mitarbeitern interagieren musst. Nur weil Dein Team mehr mit ihnen spricht, heißt das nicht, dass Du völlig aus dem Schneider sind.